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Eine kleine Suchanleitung

Natürlich macht es einen Riesenspass selber Rosetten oder andere strassenbahntechnische Erinnerungsstücke zu finden. So soll Ihnen diese kleine Suchanleitung das Handwerkszeug vermitteln, was Sie dafür brauchen. Und ich verspreche Ihnen: Wenn Sie erst ein paar Rosetten gefunden haben (und damit wissen, worauf Sie zu achten haben) werden Sie keine Busfahrt mehr ohne den "Blick nach oben" machen.

Und damit sind wir auch schon beim ersten Punkt: Auch wenn uns die Strassenbahn-Einsteller es uns damals anders einreden wollten: Verkehrsströme ändern sich oft über Jahrzehnte nicht. Viele der heutigen Buslinien befahren immernoch die alten Stassenbahnstrecken. (Eine Aufstellung für Hamburg finden Sie hier.)

Eine weitere Hilfe zum Finden vor Strassenbahnrosetten sind natürlich alte Pläne. Hier eine Auswahl (Ich versuche noch mehr zu finden):

Ein nicht ganz unprovozierter Nebeneffekt: Haben Sie gesehen, wie groß das Netz einmal war?

Vergleicht man die gezeigten Linienpläne mit heutigen Linienverläufen, bestätigt das die Aussage oben.

Gut. Jetzt haben wir also eine Strasse gefunden, an der wir Rosetten finden wollen. Nun müssen wir nur noch die Rosetten selber finden.

Ich denke, es läßt sich grob sagen, Rosetten wurden bis in die zwanziger Jahre des letzten Jahrhunderts verwendet. Entsprechend muß dann auch das Alter der Häuser sein. Wenn Sie also nach sogenannten "Gründerzeithäusern" Ausschau halten, machen Sie nichts verkehrt. Man erkennt die am Verputz und am Stuck- und damit Schmuckwerk an der Fassade. Es gibt auch Häuser, die aus diesem Alter stammen, aber inzwischen Ösen tragen. Seien sie also nicht enttäuscht. Es gibt auch wenige Klinkerbauten mit Rosetten an der Wand.

Zur Höhe: Rosetten und Ösen, die einmal eine Strassenbahnoberleitung gehalten haben, sind in einer Höhe von 4,50 bis 4,70 Metern angebracht. Das ist schon ein wenig höher, als das Auge normalerweise schweift. Aber auch nicht so hoch, daß man den Hals verknicken muß. Was noch höher ist, gehört in der Regel zur Strassenbeleuchtung.

Hier ein paar Beispiele, die die Höhe vergegenwärtigen sollen.
Zwei aus der Hein-Hoyer-Strasse (Hausnummern 55 und 65) und eines aus der Rentzelstrasse, gleich neben einem "ziemlich schmutzigen Eisberg".

Und hier nochmal die Rosetten in Nahaufnahme.

Schmuck, nicht?

Wenn Sie einfach mal einen Rosetten-Such-Übungs-Spaziergang machen wollen, empfehle ich Ihnen in Hamburg die Lange Reihe (am besten von Norden her), die Bundesstrasse bis zur Gustav-Falke-Strasse, weiter U Osterstraße bis zur Kieler Straße und die Gärtnerstrasse. Hier finden Sie Rosetten, und in Hoheluft auch viele Ösen, ein gutes Mischfeld, in Hülle und Fülle, so daß Sie auf jeden Fall fündig werden.

Fast schon eine Art Rosetten-Museum finden Sie in Altona "Bei der Reitbahn". Nicht nur eine "flache" Altonaer, sondern auch Hamburger Rosetten (einmal Rechts 'rum Eulenstraße Richtung Hohenzollernring nicht vergessen bitte) und als Sahnehäubchen noch ein Stück eingepflasterter Gleisweg. Aber an der Ottenser Hauptstraße ist auch noch einiges zu sehen.

Zum Schluss noch ein kleines Suchbild: Wo ist die Rosette?
(Grindelallee Ecke Grindelhof, Sicht von der Rentzelstraße aus.)